Empfehlenswerter Kinofilm, Alphabet









Alphabet von Erwin Wagenhofer läuft in den Kinos, nachdem ich ihn bereits gesehen habe, kann ich ihn nur wärmstens weiterempfehlen. Ein hochwertiger Dokumentationsfilm der jeden Menschen dieser Welt anspricht, mussten doch wir alle die Schulbank drücken. Dass etwas mit dem Bildungssystem falsch läuft, wurde mir schon als Jugendlichen klar, dass der Mensch zu sehr zu einer funktionierenden Maschine des Raubtierkapitalismus und des Konkurrenzdenkens, statt eines warmen freundlichen Miteinanders getrimmt wird, merkte ich als Jungerwachsener auch relativ schnell. Und die Menscheit verliert ihre Kreativität, denken doch so viele in den vollkommen gleichen, ihnen antrainierten Denkmustern. Bei nicht wenigen macht sich dies in einer Verblödung bemerkbar, wie ich im Alltag immer wieder miterleben muss. Klar, das Ziel ist schließlich eine gehörige konkurrenzfähige Arbeitsmaschine zu schaffen, mit allen Mitteln. Mit über 25 Jahren bleiben nur 2 Prozent von dieser Beeinflussung verschont, das sind meiner Meinung nach besonders intelligente (und sei es lediglich die emotionale Intelligenz) sowie willenstarke Personen.

Der Film betrachtet angeschnitten die weltweiten Schulsysteme, mitsamt ihren Folgen an ihre Schüler. Natürlich gibt es mehrere Blickwinkel; Schüler, Lehrer, Mister Pisa, Psychologen, Studien, Forscher, alternatives Lernen. Im Großen und Ganzen sind sie sich alle einig, es gehört sich etwas geändert, aber dies durchzuführen scheint schwer. Zu festgefahren ist unser Bildungssystem, ja unser gesamtes politisches System.

Dieser Film ist definitiv nicht nur für Lehrer, Wissenschafter oder Querdenker zu empfehlen. Er zeigt wie der Mensch dieser Welt, schon von klein auf, in vorgegebene Muster eines Systems hinein beeinflusst wird. Und zum Großteil ist das nicht zu seinem Vorteil!

Gute Unterhaltung von eurem 2 Prozent Astro

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